The Show is Over

Emilene Wopana Mudimu
Ferat Ali Koçak
Yasmin Ayhan
Zuher Jazmati

Eröffnung
26.02.2021

Kuration:
Lewamm Ghebremariam (Hauptkuratorin)

Ausstellung im Außenraum
18.02. – 28.03.2021
(verlängert)

Außeninstallation, initiiert von Erkan Affan im Rahmen des »Open Sesame: A Photophobic Experiment« Programms.

Gefördert von der Initiative
Draussenstadt der
Senatsverwaltung für
Kultur und Europa

»The show is over«

Ein Satz, den die meisten Menschen mit einer zuvor großartigen Vorstellung verbinden. Dem warmen Zufriedenheitsgefühl, dass sich in uns ausbreitet, wenn die Erfahrungen von Kunst, Musik, Tanz, Theater oder Film unsere Erwartungen übertroffen haben.

So manch einer verspürt vielleicht sogar Enttäuschung. Enttäuschung darüber, dass das Gesehene, Gehörte, Gefühlte so abrupt zu einem Ende gekommen ist. Verlangen nach mehr, da das in unserer Natur liegt.

»The show is over«.

Doch welches Gefühl empfinden wir, wenn es sich bei diesen Vorstellungen um  das wiederholte unerwünschte Zurschaustellen >unserer< Kultur und Leben handelt? 
Fahnen
Vier Punkte, 
abgesteckt wie ein Rahmen, 
Zwinger, 
beengt, 
bezwungen?

Abgesteckt, wie die kolonialen Grenzen, die BIPoC Menschen 
heute noch
bedrängen, beengen und verletzen.

Abgesteckt, wie den Zwinger der Bären …
und das koloniale Erbe, 
dass die Deutschen bis heute nicht ehren.

»The show is over.«

Gedanken von
Lewamm Ghebremariam

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Das Projekt »The Show is Over« zeigt die Kontinuität Deutschlands problematischer Zurschaustellung von Black, Indigenous und People of Color (BIPoC) auf und nutzt die dem Bärenzwinger immanete exhibitionistische Natur, um den Künstler:innen Raum für ihre kreative Auseinandersetzung mit dem sozio-historischen Erbe von Museen, Zooanlagen und öffentlichen Ausstellungsräumen in Deutschland und ganz Europa zu bieten.

In ihren Werken reflektieren die Künstler:innen Emilene Wopana Mudimu, Ferat Ali Koςak, Yasmin Ayhan und Zuher Jazmati den kritischen Blick der weißen Mehrheitsgesellschaft und spiegeln anhand eigener Erfahrungswelten in  Teilen die hiesige Lebensrealität von BIPoC wider.

Die kuratorische Entscheidung, die Werke der Künstler*innen auf Fahnen auszustellen, versinnbildlicht die gesellschaftlich konstruierten Grenzen, an die  BIPoC Menschen hier tagtäglich stoßen.

Platziert im Außen, im Draußen, vor dem Ausstellungsraum, setzen die Fahnenmasten eine Reihe von öffentlichen Interventionen in textlicher, visueller und auditiver Form in Gang. Parallel zur Öffnung der Ausstellung »Open Sesame: A Photophobic Experiment« werden die beiden künstlerischen Interventionen am 01.03.2021 virtuell begehbar auf der Webseite des Bärenzwingers zugänglich gemacht.

»The Show is Over« wirft einen intersektionalen Blick auf die verschiedenen Dimensionen von Diskriminierung und dekonstruiert dabei eurozentristische Perspektiven. Black, Indigenous und People of Color (BIPoC) schaffen damit sowohl Verantwortlichkeit, Zugänglichkeit als auch Sicherheit für sich selbst. 

Die künstlerischen Positionen an den Fahnenmasten wehend, verwandeln das Außengelände des Bärenzwingers in einen öffentlich zugänglichen Ausstellungsraum und involvieren zugleich die umliegende Nachbarschaft auf direkte Weise in die Intervention. Kulturelle Bildung, wird hier fruchtbar  mit der kritischen Auseinandersetzung mit der Kolonialität der eigenen Umgebung verschränkt.

Emilene Wopana Mudimu

Künstlerischer Beitrag

»
Fahnen. 

Für mich ein Ausdruck von Nationalitäten. Zwischen denen wir uns bewegten.Und immer noch tun. Wir. Die Kinder der Diaspora. Die früh lernten. Was es bedeutet nichtfrei, sondern gefangen zu sein. In der Vorstellung einer weißen Mehrheitsgesellschaft. Die esnicht schafft. Eine Heimat zu sein. Für uns alle*. Doch so wie in diesen beengten Zeilen. In denen ich meine Gedanken teile, erschaffen Wir aus den Gegebenheiten neue Stärke und Mut. Um mit unseren eigenen Narrativen über Fremdbestimmung zu siegen.

Worte von WOPANA.
«

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Biografie

Emilene Wopana Mudimu, geboren am 26.02.1992 in Kinshasa, ist Sozialpädagogin, rassismuskritische Bildungsreferentin, Moderatorin und Spoken Word Künstlerin aus  Aachen. Seit 2012 setzt sie sich aktivistisch in verschiedenen Initiativen und  Projekten für die Schwarze Community ein. Darüber hinaus wird Emilene  Wopana Mudimu bundesweit für Workshops/Vorträge mit den Schwerpunkten Afro Hair Politics, Empowerment-Arbeit mit Schwarzen und of Color Menschen, Antira Sensibilisierungstrainings und Kreatives Schreiben angefragt. Sie war u.a. schon für  die Konrad-Adenauer-Stiftung, DGB, VHS Köln/Aachen und Theater Oberhausen  tätig und kann sich auf Referenzen in der WELT, jetzt, Zeit Campus, Edition F, Vogue und bei WDR beziehen. Sie leitet seit 2014 gemeinsam mit ihrem Ehemann Sebastian Walter ihr  eigenes soziokulturelles Jugendzentrum „KingzCorner“ in Aachen.

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Ferat Ali Koçak

Künstlerischer Beitrag


»
Eng wird es seit dem Lockdown im eigenen Heim, doch eng war es stets auch im Freien.

Die Blicke von anderen, die mich einordnen, erst nach meinem Aussehen, dann nach meinen Worten, wenn sie es denn überhaupt verstehen.

Sie schaffen ein ‚wir’ und ‚ihr’ in dieser Gesellschaft, auch, wenn sie ein ‚uns’ vortäuschen mit Einzelnen von uns in ihrem wir. Doch spätestens bei der nächsten Polizeikontrolle in Neukölln wissen wir alle wieder wie es ist, wir zu sein, wenn sie zuschauen, als wären wir in einem Bärenzwinger allein.
«

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Biografie

Ferat Ali Kocak, geboren 1979 in Berlin, ist aufgewachsen in einer Großfamilie als Enkel eines Gastarbeiters, Kind einer Frauenrechtlerin und eines geflüchteten Gewerkschafters. Er engagiert sich seit seiner Jugend in antirassistischen und antifaschistischen Initiativen. Nach einem rechten Anschlag, den seine Familie und er nur durch viel Glück überlebt haben, begann Ferat als @der_neuköllner seinen Straßenaktivismus auch über Social Media umzusetzen, um junge Menschen – insbesondere die von Rassismus betroffen sind – zu erreichen und zu motivieren auch aktiv zu werden. Der Diplom Volkswirt arbeitet als Campaigner im Bereich Rassismus und Rechtsextremismus, und nutzt für seine ehrenamtlichen Aktivitäten seine Erfahrungen aus unterschiedlichen Branchen der freien Wirtschaft im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit.

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Yasmin Ayhan

Künstlerischer Beitrag


»
Maaaaan das kein Rap, dicht dran aber ich bin Dichterin,
Das ist Entertainment in der Töne nicht verpflichtend sind,
Guck auf mein Kopftuch und frag nie wieder ob ich mir sicher bin,
Der Endgegner aller die die Chancen für Frauen verhinderten


Ich widme euch ein Album,
Die Wörter beweisen Haltung,
Die Schultern auch
Attitude oldschool wie Schaltung 
Heb meine Faust nur gegen Spaltung,


Anfang 20, Kopftuch, Afrikanisches Viertel, ich komm aus dem Wedding,
Gib mir 65 Sekunden und du hörst dass ich echt bin,
Es ernst meine, diese Szene rippe weil ich das stärkere Geschlecht bin,
Ich bin nicht die nächste irgendwas, 
Ich bin auf dem Weg zur Vorherrschaft,
weil es sowas wie mich noch nie vorher gab,

Ihr seid Blender und Poser,
Ich vereine Lyrik und Prosa,
Mimik und Wortwahl,
Stile aus 030er Vorwahl,


Immer so sympathisch wie Kai Pflaume
Du hast keine Chance zieh dich zurück wie Frauke
Besser als ihr, allein schon weil ich nicht klaue
Könnte fancy leben doch fahr mit U8 nach Hause


schneller als ne wütende Frau an dich Texte tippen kann,
So treffsicher dass du auf mich Wetten tippen kannst,
Seidenstrasse ein Album ohne Lied,
Du hörst richtig ich rede ohne Beat,
Denn was ich mache ist lebendige Poesie
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Biografie

Yasmin Ayhan, bekannt als “YasminPoesy” ist eine Weddinger Poetry Slam Künstlerin. Das Markenzeichen der Berlinerin mit ’98er Baujahr ist das Kopftuch und eine vorlaute Art.  Ihre Liebe zur Poesie fühlt man, wenn man den Texten über Gesellschaftskritik, Vorurteile und Melancholie Gehör schenkt. Ihr erstes Album „SeidenStrasse“ ist überall online erhältlich und hat originale Poetry endlich auf Streaming Portale gebracht.

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Zuher Jazmati

Künstlerischer Beitrag


»
Im Sommer standen sie an den Hauptbahnhöfen und applaudierten Ihnen zu, weil Sie es nach einer langen Reise hierher geschafft haben. Sie brachten Ihnen Essen, Trinken, Kleidung und Unterstützung mit. Es war eine nationale Mission, sich FÜR Sie einzusetzen. Doch langsam veränderte sich die Stimmung komplett. Das Bild passte plötzlich nicht in das hinein, was man sich vorstellte. Wie können weniger von Ihnen ankommen? Es war eine nationale Mission, sich GEGEN Sie einzusetzen – selbst wenn das der Tod für Sie bedeutet. Freund und Helfer kesselten die “NAFRIS” ein – wie Mensch und Unmensch.

Kontext:

Im Sommer 2015 kamen Tausende von geflüchteten Menschen in Deutschland an. Viele von ihnen waren Männer aus Syrien, Afghanistan oder Irak. Gefühlt jede*r sah es als Pflicht an, dass den Geflüchteten Sicherheit geboten wird. Diese Stimmung veränderte sich schleichend mit Straftaten, die oft von geflüchteten Männern ausgeübt wurden, kippte aber komplett nach den Ereignissen an der Kölner Domplatte in der Silvesternacht 2015/2016. Es schien, als ob man von den Geflüchteten Menschen, die man über Jahre systematisch ferngehalten hatte, keinerlei Schwierigkeiten zu erwarten hätte. Doch als es die gab, musste dagegen wieder systematisch vorgegangen werden: Abschiebestrategien, den Ausbau der Festung Europa, Racial Profiling, etc. Männer of colour wurden zur Silvesternacht 2016/2017 von der Polizei als NAFRIS abwertend und verunmenschlichend bezeichnet, während sie von ihnen, wie ein Zusammenspiel aus Tierwärter und Wildtieren, eingekesselt. Und die deutsche Gesellschaft applaudierte der Polizei für ihre großartige Arbeit im Umgang mit den als “NAFRI” gelesenen Männern zu. Als einige Politiker*innen vorsichtig darauf hinweisten, dass es sich hierbei um Racial Profiling und einer ungerechten Vorverurteilung von nicht-weißen Männern handelte, wurden sie von links bis rechts dafür niedergemacht, wie sie es wagen könnten, die rassifizierende Arbeit der Polizei in Frage zu stellen.
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Biografie

Zuher Jazmati ist politischer Bildner, Podcaster, Trainer, und DJ. Zuher studierte in Marburg und Kairo “Politik des Nahen und Mittleren Ostens” und an der London School of Economics  “Empires, Colonialism and Globalisation”. Er arbeitet seit vielen Jahren zu den Themen (antimuslimischer) Rassismus, (Kontinuitäten des) Kolonialismus, Syrien, Queerness und Intersektionalität. Zuher ist Vorstandsmitglied beim Verein „TakeOver – Verein für Intersektionale Kampagnenarbeit” und Co-Host von BBQ – dem BlackBrownQueeren Podcast.

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Lewamm Ghebremariam

»The show is over«

Ein Satz, den die meisten Menschen mit einer zuvor großartigen Vorstellung verbinden. Dem warmen Zufriedenheitsgefühl, dass sich in uns ausbreitet, wenn die Erfahrungen von Kunst, Musik, Tanz, Theater oder Film unsere Erwartungen übertroffen haben.

So manch einer verspürt vielleicht sogar Enttäuschung. 
Enttäuschung darüber, dass das Gesehene, Gehörte, Gefühlte so abrupt zu einem Ende gekommen ist. 
Verlangen nach mehr, da das in unserer Natur liegt.

»The show is over«.
Doch welches Gefühl empfinden wir, wenn es sich bei diesen Vorstellungen um  das wiederholte unerwünschte Zurschaustellen >unserer< Kultur und Leben handelt? 
Fahnen
Vier Punkte, 
abgesteckt wie ein Rahmen, 
Zwinger, 
beengt, 
bezwungen?

Abgesteckt, wie die kolonialen Grenzen, die BIPoC Menschen 
heute noch
bedrängen, beengen und verletzen.

Abgesteckt, wie den Zwinger der Bären …
und das koloniale Erbe, 
dass die Deutschen bis heute nicht ehren.

»The show is over.«

Gedanken von
Lewamm Ghebremariam

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Biografie

Lewamm “Lu” Ghebremariam, 1989 in Stuttgart geboren, ist Aktivistin und hauptberuflich Senior Kampagnenstrategin bei der Plattform Change.org Deutschland. Hier unterstützt und berät sie Aktivist*innen seit 2018 mit ihrer Marketing- und Strategie-Expertise. Lewamm begleitete zahlreiche Kampagnen und Initiativen – mit dem besonderem Schwerpunkt „marginalisierten“ Stimmen mehr Raum zu geben und „Nischen“-Themen, einschließlich #RKellyStummschalten (#MuteRkelly Deutschland), #TrueDiskriminierung oder dem kürzlich verabschiedeten Gesetz gegen Upskirting in die Mitte der Gesellschaft zu tragen.

Darüber hinaus ist Lewamm im erweiterten Vorstand der Berliner “Clubcommission“. Dabei konzentriert sie sich primär auf das Thema Awareness und bemüht sich um eine diskriminierungsarme, diverse und nachhaltige Clubkultur. Seit 2017 veranstaltet Lewamm die queer-feministische Partyreihe BRENN. Für ihre anhaltende Arbeit marginalisierten Stimmen in Musik und Clubkultur mehr Raum zu geben wurde sie im Dezember 2020 in die “Alternative Power 100 Music List 2020” von shesaid.so und Nativeinstruments aufgenommen.

Erkan Affan

Erkan Affan, 1994 in London geboren, ist ein*e gender non-comforming Kurator*in, und lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Ausgehend von einem akademischen Hintergrund in »Nahostpolitik« (SOAS) und globaler Migration (UCL) fokussiert sich Erkan in seiner*ihrer Forschung insbesondere auf die Schnittstellen zwischen Sexualität, Gender, Migration und diasporischer Identität. Seit dem Umzug nach Deutschland absolvierte Erkan eine Residency finanziert mit Geldern der Europäischen Union und ist Mitbegründer*in des Queer Arab Barty Kollektivs, das in Berlin soziale und politische Orte für arabische LGBTQIA+ Menschen kuratiert.

In den letzten eineinhalb Jahren kollaborierte Erkan, sowohl im Kollektiv als auch individuell, mit einer Reihe von Veranstaltungsorten und Organisationen über ganz Europa verteilt, darunter das ICA und Rich Mix, London, Haus der Kulturen der Welt, Kunst Werke und ACUD MACHT NEU, Berlin und dem IQMF, Amsterdam.

Open sesame: A photophobic Experiment

Furmaan Ahmed
Anna Banout
Tewa Barnosa
Danielle Brathwaite-Shirley
Sanni Est
Gabriel Massan

Kuration: Erkan Affan (Hauptkurator*in), Sanni Est und Tewa Barnosa (Artists-In-Residence)

Koordination: Maja Smoszna

Produktionsleitung: Ulrike Riebel

Flyer gestaltet von Tewa Barnosa und Viktor Schmidt

Hier zum Download

(1) OPEN SESAME / „SESAM ÖFFNE DICH“

Was sah Ali Baba, als er die Türen der Höhle mit den magischen Worten „Sesam öffne dich“ aufmachte? Was war von den Räuber gestohlen und in der Dunkelheit versteckt worden?
Im Verlauf der Geschichte Ali Baba und die vierzig Räuber werden wir mit der Realität davon konfrontiert, wie weit Menschen bereit sind zu gehen, um die Schätze von anderen als ihre eigenen Schätze zu beanspruchen. Uns, dem kuratorischen Team und eingeladenen Künstler*innen dieser Ausstellungssaison im Bärenzwinger, ist solches Verhalten nicht unbekannt.

Unsere Erfahrungen als Schwarze, Indigene und Personen der Racialised Majority – und daran anschließende intersektionale Erfahrungen von queer und trans-Sein, durch die wir uns bewegen – bedeuten, dass wir wieder und wieder erleben, wie die Schätze unserer Vorzeiten, unserer jüngsten Vergangenheiten, unserer gegenwärtig verkörperten Identitäten und sogar unserer entworfenen Zukünfte gegen unseren Willen ausgelöscht, eingeschlossen und zur Schau gestellt werden. Ähnlich wie in der Erzählung von Ali Baba dringen die Räuberinnen unserer Geschichten unter Anwendung von Zwang in unsere Räume ein und vereinnahmen sie für sich – sie beanspruchen und kontrollieren den Zugang zu unseren Schätzen, wie sie es wünschen.

Solch komplexe Erfahrungen von Macht machen es zu einer probeweisen, experimentellen Erfahrung, so einen Raum hegemonialer Zurschaustellung wie den Bärenzwinger – wenn auch nur vorübergehend – zu „übernehmen“ und mit unserem Programm zu (re)kontextualisieren. Diese Unternehmung fordert uns auf, durch unsere eigene Praxis bestimmte Fragen zu stellen. Etwa, ob es überhaupt möglich ist, subversiv mit dem Vermächtnis eines Raumes umzugehen, dessen so spezifische Funktion in seinen Kern, seine physische Struktur eingelassen ist. „Sesam öffne dich“ ist eine Einladung zur Teilnahme an diesem Prozess, der durch unsere Besetzung des ehemaligen Bärengeheges und Zoos diesen Ort anspricht und hinterfragt. Es ist eine Untersuchung, eine Dekonstruktion, eine Rekonstruktion… Es ist eine Öffnung. Es ist eine Auswertung der gegebenen Bedeutungen eines Raumes, und die Frage danach, ob eine neue Bedeutung überhaupt möglich ist.

Also, sprecht uns nach, wenn ihr eintretet:
Open sesame
Sesam öffne dich
Abre-te Sésamo
Açıl susam
افتح يا سمسم
ⴰⵔ ⴰⵙⵉⵎⵙⵎ

Was sind diese neuen Bedeutungen, die wir einsetzen möchten?
Willkommen zu unserem photophobischen Experiment. Wenn Photo „Licht“ bedeutet und Phobie „Angst“, dann ist Photophobie das Licht, das sie fürchten. (Photophobia / „Photophobie“ ist ein künstlerisches Konzept, das zuvor von Sanni Est beschrieben wurde.)

Unsere Welt wird durch die Diskurse der Aufklärung verstanden, vermessen und beeinflusst. Kunst, Wissenschaft und Philosophie – die erkenntnisfördernden Hilfsmittel der Menschheit, die benutzt werden, um die Welt zu verstehen – sind in unserer Umgebung auf pathologische Weise genutzt worden, um die Erfahrungen des weißen, cis-geschlechtlichen, heterosexuellen Mannes in den Mittelpunkt zu stellen. Vom Unterricht in den Schulen bis zu den Gemälden, die in den Museen ausgestellt werden, ist die vorherrschende Sichtweise eine, die von den Punkten des „Wissens“ bestimmt wird, wie es uns durch das Zeitalter der Aufklärung vermittelt wurde.

Aber was kam vor der Aufklärung? Welche Abweichungen vom „Wissen“ hat es gegeben? Haben wir – die Anderen – nicht alternative Wissensformen geschaffen oder Lichtstrahlen genährt, die durch die Risse der menschlichen Erfahrung hindurchgeschienen haben, um eine Vielzahl von Wegen zu erhellen, die vor uns liegen können? Wir sind ausgelöscht worden – in unserer Vergangenheit und in unserer Gegenwart, aber wir weigern uns, dies für unsere Zukunft zu akzeptieren. Dieses photophobische Experiment ist eine Gelegenheit, unsere Bedeutungen, unsere Erfahrungen, unsere gelebten Seinsweisen als Epizentrum zu bestimmen, um das sich eine Handlung vollzieht. Wir sind die Protagonist*innen, die in diesen Raum und seine feindselige Architektur eindringen, um einen Blick in eine Welt zu werfen, die uns als eigenwillige Subjekte in den Mittelpunkt stellt.
Bis jetzt drängt uns die Aufklärung immer noch ins Dunkel, aber wir haben in den Schatten unsere eigenen Formen des Lichts gefunden.

Programm zum Download (Internal Design)
Programm zum Download (External Design)

Die Eröffnung der Ausstellung vor Ort sollte am 5. November 2020 stattfinden. Aufgrund des Lockdown in Berlin und der Schließung von Ausstellungsräumen eröffnet die Ausstellung im März 2021 virtuell.

Furmaan Ahmed

Furmaan Ahmed (1995) ist eine multidisziplinärer Künstlern aus Glasgow, derdie installative Arbeiten schafft, die als Wissensorte für queere und trans Körper of Color fungieren. Furmaan Ahmed ist Absolventin der Central Saint Martins. Ersie hat bereits mit Galerien und Gemeinschaftsinitiativen wie Gossamer Fog, Jupiter Artland, Edinburgh Arts Festival, Tate Modern und dem Southbank Centre zusammengearbeitet. Furmaan hat auch eine gemeinschaftliche Praxis als image maker, Bühnenbildner und Art Director, wo ersie mit Künstlerinnen wie Willow Smith, Kate Moss, SOPHIE, Sasha Velour, Nile Rodgers und David Lachapelle fotografiert und zusammengearbeitet hat.

In der vielfältigen Kunstpraxis erforscht Ahmed seineihre doppelte Identität als transgender und Muslimin und wie sich die hybriden Körper in der institutionellen Welt manifestieren. Mit einer Leidenschaft für den britischen gotischen Architekturstil und islamische Ornamentik hinterfragt Ahmed historische Gestaltungscodes, um durch die Schaffung von gemeinschaftlichen Schreinen, Kolonialdenkmälern, Gärten und Wasserspielen Fantasiewelten neu zu imaginieren und in eine Zukunft zu blicken, die für Menschen aus der Black, Brown und Queer Community inklusiver ist.

Mit einem tiefen Interesse an der Mystik der Ökologie und der Botanik erforscht Ahmed das Phantastische und die Kategorien der Vernunft gegen die Ordnung. Furmaan schafft diese digitalen und lebendigen Welten als Schauplätze für gemeinschaftliches Engagement, Hybridität aus Queer- und Brown-Sein und gemeinschaftliche Heilung.

Website https://furmaanahmed.com/

Erkan Affan im Gespräch mit Furmaan Ahmed (Interview)

Anna Banout

Anna Banout ist spekulative Designerin und Künstlerin. Sie absolvierte einen Master an der Akademie für Bildende Künste in Warschau, 2017, und lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Von ihrem professionellen Hintergrund Produktdesign ausgehend, zielt ihrer Praxis darauf ab, die Grenzen dieses Feldes auszuweiten und seine Beschränkungen zu erforschen. Ihre Arbeit verbindet Designprozesse, Traditionen und deren tiefe Verbindung zum Material mit Storytelling durch die Sprache der Objekte. In ihrer Arbeit beschäftigt sich Banout sowohl mit persönlichen als auch gesellschaftlichen Erfahrungen und Narrativen. Mensch-Objekt-Beziehungen untersuchend, werden die Grenzen zwischen Designprozess und Storytelling, Handwerk und Technologie beständig in Frage gestellt.

Banout’s MA Arbeit »SYRIA 2087« wurde mit dem ersten Preis der Designblok Diploma Selection 2017 ausgezeichnet; ihre Arbeiten werden im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Feldfünf Berlin, Station Beirut, Centre Pompidou in Paris, Gdynia Design Days, Łódź Design Festival, Designblok Prague, Ambiente Frankfurt und anderen Galerien und Orten rund um den Globus gezeigt. Sie ist seit 2017 außerdem eine Designerin für die in Warschau ansässige Marke The Produkt.

www.annabanout.com
Erkan Affan im Gespräch mit Anna Banout (Interview)

Tewa Barnosa

Tewa Barnosa (*1998) ist eine lybische Tamazight Künstlerin und Kulturproduzentin. Sie wurde in Tripoli geboren, wo sie auch aufwuchs und wohnt mittlerweile in Berlin. In ihrer Praxis beschäftigt sie sich mit Identität und Definitionen von Zugehörigkeit, den altertümlichen Geschichten und ungewissen Zukünften von Sprache, und mit geschriebener, mündlicher überlieferter und kollektiver Erinnerung im sozialen und politischen Kontext von Libyen und Nordafrika. Barnosa konzentriert sich auf den Gebrauch verschiedener Formen von Tifinagh und arabischer Kalligraphie und Texten als Hauptthema in ihrer künstlerischen Produktion. Sie experimentiert mit Arbeiten auf Papier, Installationen, digitalen Medien, Bewegtbild und Sound Art.

Barnosa gründete 2015 die WaraQ art foundation, eine unabhängige NGO, die sich der Unterstützung von zeitgenössischer libyscher Kunst, lokal und in der Diaspora, widmet. Den gesellschaftskritischen Diskurs zwischen Künstler*innen und Publikum ermutigend, kuratierte und organisierte sie mehrere Ausstellungen, Projekte und Aktivitäten die in Räumlichkeiten der WaraQ und im öffentlichen Raum in der Altstadt Tripolis stattfanden.

www.tewabarnosa.com

Erkan Affan im Gespräch mit Tewa Barnosa (Interview)

Danielle Brathwaite-Shirley

Danielle Brathwaite-Shirley ist eine Künstlerin, dieder hauptsächlich mit digitalen Medien arbeitet, mit der Motivation, die Erfahrung eine Schwarze trans Person zu sein, zu vermitteln. Angetrieben von dem Verlangen die »Geschichte von trans Menschen, sowohl lebender als auch historischer Personen« zu dokumentieren, kann seineihre Arbeit oftmals als trans-Archiv verstanden werden, in dem Schwarze trans Menschen für die Zukunft bewahrt werden.

Durch die Geschichte hinweg wurden Schwarze, queere und trans Menschen aus den Archiven ausgeschlossen. Deswegen ist es wichtig, dass wir nicht nur unsere Existenz archivieren, sondern auch die vielen kreativen Narrative die wir benutzten und immer noch benutzen um unsere Erfahrungen zu teilen.

Danielle’s Arbeit wurde unter anderem im Focal Point, Science Gallery, MU, Barbican, Tate, Les Urbains sowie in der BBZ Alternative Graduate Show, Copeland Gallery gezeigt.


daniellebrathwaiteshirley.com

Erkan Affan im Gespräch mit Danielle Brathwaite-Shirley (Interview)

Sanni Est

Sanni Est ist Sängerin, Kuratorin und Community-Organizer, mit Wurzeln im Nordosten Brasiliens und ansässig in Berlin. Von gesellschaftspolitischen Strukturen, etymologischen Forschungen und autobiographischen Narrativen inspiriert, webt Sanni vielschichtige Arbeiten, die das Verständnis der Menschlichkeit der Betrachter*innen in Frage stellt, während sie sich gleichzeitig selbst mithilfe ihrer Stimme und Körpers von eurozentrischen geschlechtsbinären Mustern dekolonisiert. Sanni’s work in process ‚Photophobia‘, ein transmediales Storytelling, wird in ein Musikalbum fließen, das 2021 veröffentlicht wird.

Dieses Konzept wurde zuvor in der Form eines Manifests untersucht, das in verschiedenen Goethe Instituten im Rahmen der »Queer as German Folk«-Ausstellung und als gleichnamiges Performance-Stück während des Festivals »The Present is not Enough« im HAU Berlin gezeigt wurde. »Escape Route« ist eines der Kapitel von »PHOTOPHOBIA«. Darin kreiert Sanni allein mit ihrer Stimme einen Weg, der ihr erlaubt ihre trans, nordost-brasilianischen stimmlichen Qualitäten in einem emotionalen Ritual, das Introspektion feiert, zu navigieren. Das wird als audiovisuelle Installation in Kollaboration mir Gabriel Massan, in der Ausstellung »Open Sesame – A Photophobic Experiment«, ko-kuratiert von Erkan Affan, Tewa Barnosa und Sanni Est selbst, gezeigt.

www.instagram.com/sanniest
Erkan Affan im Gespräch mit Sanni Est (Interview)

Gabriel Massan

Gabriel Massan (Rio de Janeiro, *1996) lebt in Berlin, Deutschland. Bachelor in Social Communications an der Staatlichen Universität Minas Gerais (UEMG), Brasilien. Studierte außerdem an der Escola de Artes Visuais do Parque Lage (EAV, Rio de Janeiro), Brasilien. Seit 2017 hat Gabriel seine Forschung zu digitaler Kunst im Rahmen von Galerien, Messen, Institutionen und nationalen wie internationalen Festivals präsentiert. 2018 begann er 3D-Prints für die São Paulo Fashion Week zu produzieren. Außerdem erstellte er 3D-Animationen für Glamour Brazil, die gleichzeitig online für Motorola gefeatured wurden, in einem Format das neue Namen der Videokunst in Brasilien repräsentiert.

Residency in ETOPIA – Art and Technology Center in Saragossa, Spanien, 2019, produzierte die immersive Installation »EPT«, in welcher Näherungssensoren, Augmented Reality Filter und Stoff-Malerei über verschiedene Oberflächen hinweg mit der gleichen Umgebung interagierten. Entwickelte die VR-Experience »Barriga« mit Camila Roriz für das Empower Fest, Flutgraben eV, Berlin. Stellte in der Gruppenausstellung »Proxy Salvia From a Ranked Souvenir« im Rahmen der Wrong Biennale aus. Massan erstellte 3D-Visuals für NTS Radio, London, arbeitete mit an Sebastian Tabares-Vasquez’s FMP Animation »Astrea« am London College of Fashion und ist Teil des Projekts »TV Coragem« von Lorran Dias, in Auftrag gegeben vom Moreira Salles Institute (IMS), São Paulo, 2020. Der Künstler strebt danach durch den Gebrauch von dreidimensionalen Objekten und augmentierter und/oder virtueller Relität eine Narration zu entwickeln, die sowohl Programmieren als auch Skulptur, Malerei und digitale Manipulation durchdringt.

https://www.instagram.com/gabrielmassan/

Erkan Affan im Gespräch mit Gabriel Massan (Interview)

Erkan Affan

Erkan Affan ist eine gender non-comforming Kuratorin und Schriftstellerin of Colour, und lebt und arbeitet derzeit in Berlin und London. Ausgehend von einem akademischen Hintergrund in »Nahostpolitik« (BA, SOAS) und globaler Migration (MSc, UCL) fokussiert sich Erkan in seinerihrer Forschung insbesondere auf die Schnittstellen zwischen Sexualität, Gender, Migration und diasporischer Identität. Seit dem Umzug nach Berlin absolvierte Erkan eine Residency finanziert mit Geldern der Europäischen Union und ist Mitbegründer*in des Queer Arab Barty Kollektivs, das in Berlin soziale und politische Orte für arabische LGBTQIA+ Menschen kuratiert.

In den letzten eineinhalb Jahren kollaborierte Erkan, sowohl im Kollektiv als auch individuell, mit einer Reihe von Veranstaltungsorten und Organisationen über ganz Europa verteilt, darunter das ICA und Rich Mix, London, Haus der Kulturen der Welt, Kunst Werke und ACUD MACHT NEU, Berlin und dem IQMF, Amsterdam.

In der Zeit als Hauptkurator*in des Bärenzwingers lädt Erkan die libysche Künstlerin Tewa Barnossa und die brasilianische Künstlerin Sanni Est, beide in Berlin lebend, ein, um zusammen ein Programm zu entwickeln, dass Schwarze, Indigene und rassifizierte, Majority-identifying LGBTQIA+ Individuen in den Mittelpunkt rückt.

Erkan Affan im Gespräch mit…

Am Donnerstag, 5. November sollte die Ausstellung »Open Sesame: A Photophobic Experiment« eröffnet werden. Aufgrund der aktuellen Richtlinien und Empfehlungen der öffentlichen Verwaltung zum Umgang mit dem Coronavirus ist dies nun verschoben worden.

Bis zur physischen Eröffnung der Galerie haben Erkan Affan und das Bärenzwinger-Team eine Reihe von Gesprächen mit den Künstlerinnen in Auftrag gegeben, die nach der Wiedereröffnung der Galerien ihre Installationen im Raum ausstellen werden. Die Diskussionen finden virtuell statt und fordern die Künstlerinnen auf, ihr künstlerisches Schaffen, ihre Inspirationen, die Werke, die sie in die Galerie bringen, und vieles mehr zu erläutern.

Sie können die Interviews hier herunterladen:

Sanni Est [DE]
Tewa Barnosa [DE]
Anna Banout [DE]
Furmaan Ahmed [DE]
Danielle Brathwaite-Shirley [DE]
Gabriel Massan [DE]

Sound.nodes

Iskandar Ahmad Abdalla
Mario Asef
Anna Bromley
Akash Sharma
Shazeb Arif Shaikh

Image: Viktor Schmidt

Ausstellungsbeginn
Donnerstag, 09. Juli 2020
16 – 22 Uhr

Ausstellung
09.07. – 25.10.2020

9.08.2020 19 – 22 Uhr

TheorieMittwoch mit Brandon LaBelle und Diana McCarty Moderation: Anna Bromley

أحلام مهاجرة DIASPORIC DREAMS – Open Call
Radio Drama Workshop
Berlin, 14 – 17 September 2020 

Deadline: 24.08.2020

»sound and listening form a supportive base from which to nurture a broader intelligence in approaching the pervasive realities of crisis.« (LaBelle, 2018)

[Klang und Zuhören bilden eine wichtige Grundlage, von der aus eine umfassende Erkenntnis bei der Annäherung an allgegenwärtige Realitäten in Krisensituationen gefördert werden kann.]

Die Ausstellung »sound.nodes« ist ein erster Schritt in der Auseinandersetzung mit dem Öffnen, die im neuen Jahresprogramm »Openings, not Openings« angestrebt wird. Die Räume des Bärenzwingers sollen sich selbstreflexiv durch künstlerische Ansätze und Perspektiven ausdehnen.
Neue Erkenntnisse oder situationsbedingte Änderungen der Gegebenheiten drängen den Bärenzwinger in einen selbstkritischen fusilli-förmigen Prozess der Öffnung, in einer Zeit, in der das Öffnen gar nicht oder nur mit strengen Auflagen möglich ist.

Es gibt unterschiedliche Stränge, Dynamiken und Perspektiven, die der Raum bietet sich zu verbinden, »nodes« zu schaffen, die sich wiederum selbstreflexiv weiterentwickeln und sich immer wieder neu verknüpfen können.

Momente des Zuhörens mit den beteiligten Künstler*innen und ihren Beiträgen werfen eine Fülle von Fragen auf, die unsere nächsten Schritte begleiten werden: Inwiefern ist das Öffnen ein Akt des Selbstöffnens? Wie setzen wir uns selbst mit dem Öffnen auseinander und wie offen sind wir gegenüber Sichtweisen, die unsere eigene Stellung in Frage stellen? Wie kommen wir damit klar, dass die Erinnerung von anderen nicht die eigenen Wahrnehmungen widerspiegeln oder sogar die eigenen Erinnerung und Wahrnehmung in Frage stellen? Können wir uns wahrhaftig zu allem öffnen?

Kuration Ausstellung & Veranstaltungen:
Ulrike Riebel und Hauke Zießler
Katja Kynast und Isabel Jäger

Co-Kuration: Alexandra Neuß

Produktion: Carolina Redondo

Produktionsassistenz: Claudio Aguirre

Übersetzung: Andrea Scrima

Grafik: Viktor Schmidt

Konzepttext zum Downloaden

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Iskandar Ahmad Abdalla

Geboren in Alexandria, Ägypten. Filmkurator, politischer Bildner und Übersetzer. Iskandar Ahmad Abdalla studierte Geschichte, Politik und Nahost-Studien an der LMU München und FU Berlin. Er promoviert zurzeit an der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies.

In seiner Forschung be-schäftigt er sich mit Migration und Sexualitäts-diskursen in Europa. Abdalla schreibt über Film- und Kulturgeschichte der arabischen Welt.

Er arbeitete unter anderem für die Deutsche Welle, das Goethe-Institut und das Jüdische Museum Berlin.

Seit 2014 ist Abdalla im Kurationsteam des Arabischen Film Festival Berlin (Alfilm) und veröffentlichte unter anderem für dis:orient und Jeem. 

»Balcony of my Dreams« ist Teil eines größeren Radioprojekts, an dessen Entwicklung Abdalla gerade arbeitet. Das Projekt versucht kreativ die Frage der arabischen Diaspora in Zusammenhang mit Vorstellungen von Raum, Zeit und Geschichte audio-erzählerisch zu untersuchen.

Soundcloud-Link

Mario Asef

Mario Asef ist Architekt und Konzeptkünstler und lebt in Berlin. Er studierte Architektur an der Universität für Architektur und Stadtentwicklung in Córdoba, Argentinien (Dpl.), und Kunst am Chelsea College for Art and Design in London, England, an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe und an der Universität der Kunst (UdK) in Berlin, Deutschland, wo er einen Master-Abschluss erwarb. Seine Arbeiten wurden weltweit ausgestellt, zuletzt auf der Daegu Photo Biennale (Südkorea), Quartier 21 (Museumsquartier, Wien), Wild Palms (Düsseldorf), Silent Green (Berlin), Junge Kunst e.V. (Wolfsburg, Deutschland), Kasa Galerie (Istanbul), SSamzie Space (Seoul), The Drawing Hub (Berlin).

Seine Videos, Fotografien, Klanginstallationen und Interventionen im öffentlichen Raum setzen sich mit architektonischen wie gesellschaftspolitischen Fragen auseinander und stellen Fragen nach ihrer räumlichen Darstellbarkeit. Mario Asef nutzt diese normativen Ordnungen, um eine Methodik zu entwickeln, die Kausalität mit Zufall verbindet und die Dinge ad absurdum führt. Seit 2014 organisiert er Ausstellungen und Vorträge für Errant Sound e.V., ein Projektraum für Klangkunst in Berlin.

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Anna Bromley

Anna Bromley entwickelt Ausstellungen, Installationen, Performances, Texte, Radiogespräche und -stücke. Ihr Interesse gilt Brüchen und Aussetzern in repräsentativen Rede- und Sprechweisen. Zuletzt waren ihre Arbeiten zu sehen und hören in AgvA CIAT, nGbK, HKW und SAVVY Contemporary Berlin sowie im MUU Helsinki, documenta14 Radio, Musrara Mix Jerusalem und in der Fondazione Arthur Cravan di Milano. Seit 2010 konzipiert und realisiert sie auch kuratorische Formate – zumeist in nicht-hierarchischen Kollektiven und Kollaborationen.

Diese nahmen Politiken selbstironischer Witze, queere Zeitlichkeiten sowie mitteleuropäische Disziplinierungen von Körper und Psyche in den Blick.

Aus ihren kuratorischen Forschungsgruppen speisen sich die AnthologienGlossar inflationärer Begriffe (Berlin 2013, Mexiko Stadt 2014) undJokebook (Berlin 2015). Sie ist Autorin von Quatsch (AAAAA PPPPP, Berlin 2020).

Bromleys jüngstes Forschungsprojekt widmet sich Radiopraktiken in Protestnetzwerken. Im Jahr 2020 ist sie Fellow für Queer Studies an der Kunsthochschule für Medien Köln.

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Akash sharma

Akash Sharma ist ein experimenteller Künstler, der sich mit elektroakustischer Improvisation, Datenmanipulation, algorithmischen Kompositionen und sensorbasierter Musik beschäftigt. Er ist der Gründungsdirektor von sound.codes – einem Klangforschungslabor, das archäoakustische Konservierung betreibt. Er interessiert sich für Mensch-Maschine-Beziehungen und -Interfaces. Seine Arbeit erforscht die Übertragung von Informationen, wie traditionelles Wissen und Informationen der breiten Öffentlichkeit besser zugänglich gemacht werden können.

Akash Sharma, 1987 in Indore, Indien, geboren, entwickelt und archiviert seit 2012 indigene und traditionelle Informationen und lebt zwischen einem Dorf im Himalaya und Mumbai. Er hat Informatik an der Universität Mumbai und Musiktechnologie an der Emory University studiert.

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Shazeb Arif Shaik

Als unabhängiger Kurator und Produzent konzentriert sich Shazeb Arif Shaikh auf experimentelle Praktiken und Prozesse in allen Bereichen menschlicher Bestrebungen. Mit diesem Ansatz ist es gelungen, wissbegierige Menschen aus verschiedenen Kulturen und Perspektiven über den Beruf hinaus zu einer Lebensweise und lebenslangem Lernen zusammenzubringen. Mit einem breiten Spektrum von Kuriositäten aus Kunst, Wissenschaft, Philosophie, Kultur, Technologie und ihren verschiedenen Schnittpunkten jetzt und in der Zukunft haben sich seine Projekte als originelle Rahmen interdisziplinärer Forschung, Produktion und Erfahrung entwickelt.

Der Wandel ist in der Tat die einzige Konstante, die sein mutierendes zeitgenössisches Werk bestimmt, das sich über langfristige Projekte mit sozialer Wirkung in Stadt und Land, über Wahrzeichen, Festivals, Ausstellungen, Interventionen im öffentlichen Raum, sozialen Experimenten, Residenzen, Einrichtungen, Live-Performances, Filmen und webbasierter Zusammenarbeit erstreckt. Da er in einem Land mit einer pulsierenden traditionellen Kultur in einer experimentellen Nische operiert, in der es jedoch weitgehend an institutioneller Unterstützung auf breiter Front mangelt, führte die Notwendigkeit, Lücken in dieser Gesellschaft zu füllen, zu der Erfahrung, Projekte von Grund auf neu zu konzipieren und zu etablieren und sie zu unabhängigen Institutionen mit internationaler Ausrichtung, Partnerschaften und Vereinigungen zu entwickeln.

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Theorie Mittwoch

19.08.2020 19 – 22 Uhr

TheorieMittwoch mit Brandon LaBelle und Diana McCarty Moderation: Anna Bromley

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung »sound.nodes« spricht Anna Bromley am 19. August 2020, 19 – 22 Uhr, mit Diana McCarty und Brandon LaBelle im Bärenzwinger Berlin über Praxis und Theorie freier Radios als »social media«, über Community Building und die Bedeutung von Sounds und Klängen in sozialen Prozessen und für emanzipatorische Praktiken.

Diana McCarty ist Mitbegründerin des preisgekrönten freien Künstlerradios reboot.fm/88.4 mhz und von faces-l, einer internationalen Community für Frauen in den Medien. Als Cyberpunk in den 1990er Jahren war sie im Laufe der entstehenden Netzkultur mit Nettime, Metaforum und Hackingspaces aktiv. McCarty ist 2019/2020 BAK-Fellow in Utrecht (NL).

Brandon LaBelle beschäftigt sich als Künstler, Autor und Theoretiker mit »Sound Culture« sowie Stimmen und Fragen der Agency und Handlungsfähigkeit. LaBelle entwickelt und präsentiert künstlerische Projekte in diversen internationalen Kontexten, wobei er bevorzugt in öffentlichen und informellen Räumen arbeitet. Im Zentrum seiner Praxis steht die Initiierung gemeinschaftlicher Aktivitäten mit anderen, oft durch Formen der performativen Pädagogik und der Selbstorganisation.

Anna Bromley entwickelt Ausstellungen, Installationen, Performances, Texte, Radiogespräche und –stücke. Für die aktuelle Ausstellung »sound.nodes« zeigt sie eine*n »Transistorsargverstärker*in | Transistor coffin amplifier«, die aus einer verbeulten Sendeanlage zweier klandestiner Radiosender besteht, die vor etwa 50 Jahren ein vielstimmiges Radio improvisierten. Ihr Interesse gilt außerdem den Brüchen und Aussetzern in repräsentativen Rede- und Sprechweisen, dem Moderieren als künstlerischer Praxis sowie als Form künstlerischer Vermittlung und Forschung.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. 

Ablauf 19.8.2020:

19 Uhr Treffpunkt am Bärenzwinger. Besichtigung der Ausstellung (max. 5 Personen gleichzeitig).

20 Uhr Beginn des Panels Open-Air, in urbanem akustischem Ambiente.

أحلام مهاجرة DIASPORIC DREAMS

OPEN CALL
Radio Drama Workshop
Berlin, 14 – 17 September 2020

Deadline: 24.08.2020

Ein Jahrzehnt neigt sich seinem Ende zu. Traumas und Niederlagen des »Arabischen Frühlings« prägen die Leben hunderttausender Migrant*innen, die ihre Heimat im Zuge der Ereignisse verlassen mussten. Das durch die Revolutionen geprägte politische Bewusstsein und das Potenzial für Veränderung bleiben jedoch inspirativ und wirkungsmächtig. Auch in der Diaspora. Wie sind Heimat und Exil-Erfahrungen durch die Erinnerungen an das revolutionäre Geschehen geprägt? Wie gestalten die Erinnerungen Gegenwart und Zukunft derjenigen die dieses erlebten? Was bleibt von einer Heimat, die aufgehört hat zu existieren? Was bleibt von den vielen revolutionären Hoffnungen nach all den Niederlagen und mit all den Ängsten? Träume zu erzählen bietet eine Möglichkeit sich diesen und ähnlichen Fragen in einer Art und Weise anzunähern, die politisch befähigend wirken kann und gleichzeitig neue Horizonte des Erinnerns und Erzählens eröffnet.


In diesem Workshop werden Träume als kreatives Medium des Erzählens betrachtet, als künstlerisches Vehikel um Hoffnung zu kultivieren und mit Niederlagen umzugehen. Das Ziel dabei ist es Träume in Hörspiele umzuwandeln und eine Reihe von Podcasts zu entwickeln, die persönliche Perspektiven über Exil-Erfahrungen und Nachwirkungen des »Arabischen Frühlings« in seinem 10. Jubiläum beleuchten sollen.

Im Zuge des Workshops werden die Teilnehmer*innen in Grundlagen des kreativen Schreibens für Radio Beiträge, Sound Recording und Sound Editing trainiert. Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.
Der Workshop findet in Berlin zwischen dem 14. und 17. September statt.

Die Bewerbung soll folgendes enthalten:

  • Motivationsschreiben
  • kurzer Lebenslauf
  • Skizze für eine thematisch relevante Idee für einen Podcast oder ein Hörspiel. (Maximal eine DIN- A4 Seite auf Arabisch, Englisch oder Deutsch).

Die Teilnehmer*innen sind angehalten während des gesamten Workshops sich an die allgemeinen Hygiene- und Abstandsbestimmungen zu halten und eine angemessene Mund- und Nasen-Bedekung zu tragen.
Die Teilnehmer*innen sollten sicherstellen, dass sie am gesamten Programm des Workshops teilnehmen können. Reisekosten können unter bestimmten Voraussetzungen übernommen werden.

Interessierte können sich per Email bis zum 24.08. unter diasporicdreams@gmail.com bewerben.

Das Projekt ist gefördert von der Rosa-Luxemburg Stiftung mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Öffentliches Forum

03.09.2020  17 – 20 Uhr

Öffentliches Forum – Vision für den Bärenzwinger

Weitere Informationen hier.

11.09.2020 19.30 – 21 Uhr

Manifest in Just One Hour – Klangperformance von Ute Waldhausen

Ute Waldhausen entwickelte für den Bärenzwinger Berlin die Klangperformance »Manifest in Just One Hour«. Die Arbeit wird während des Gallery Weekends am 11. September zwischen 20 und 21 Uhr im Bärenzwinger gezeigt. Die Performance ist angelehnt an Alvin und Mary Luciers Multimedia Arbeit »I am sitting in a Room«. Waldhausen untersucht hierbei die Resonanz von räumlicher Isolation und Bewegungsmustern im Sprechakt.Der Bärenzwinger wird von Papageien betrieben. Seine Außengehege haben die Form einer liegenden Acht. Die Performerinnen durchqueren wiederholt diesen räumlichen Loop. Ihr Fluchtinstinkt ist unterbunden, die Körper stecken in Routinen und Überlebensstrategien sprechen aus ihnen heraus. Was ist für mich bestimmt? Die gesprochenen und gesungenen Texte manifestieren geschleustes Selbstbewusstsein, parrotieren neben- und miteinander. Im Laufe der Performance werden gängige Handlungen und das Verkümmern der Sprache betont. “Wir leben in einem Raum, in dem Sie augenscheinlich sind.” Die Stimmen indes gehen ihren eigenen Weg und steigen aus der Warteschleife von Morgen aus.

Ute Waldhausen lebt und arbeitet in Berlin, London und in den Bergen. Sie studierte Kunstgeschichte, Romanistik, Mediengestaltung und Kunst in Berlin und Weimar und war Meisterschülerin für Visual Culture Studies an der Universität der Künste Berlin. Ihre Performances waren u.a zu sehen beim Forum Expanded, dem NNOI Festival Zernikow und dem Café OTO, London. Sie stellte im Kunstraum Michael Barthel in Leipzig dem TÄT und BRAENNEN in Berlin aus, produziert für Radio und ist Teil des Musikprojekts Parabelles.

Performerinnen: Lola Göller, Doreen Kutzke, Ute Waldhausen

Sprache: Englisch und Deutsch
Gesamtdauer: ca 60min

Zum Schutz der Besucherinnen und Besucher bitten wir um das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das Einhalten des Mindestabstands von 1,5 Metern während des Besuchs der Ausstellungsräume. Es dürfen sich maximal 5 Personen gleichzeitig in der Galerie aufhalten. Es gelten für die Räume wie für den Außenbereich die allgemein gültigen Abstands- und Hygieneregeln. Bis zu 5 Personen gleichzeitig können in den Bärenzwinger; die sprechende Bewegung kann außerdem auch von außen mitverfolgt werden.

public.listening

10.10.2020, 16 – 20 Uhr

»public.listening« Radiolecture mit Anna Bromley

Zusätzliche Sprecherin: Anke Dörsam
Sprachen: Deutsch und Englisch

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung »sound.nodes« präsentiert Anna Bromley ein einstündiges Hörstück. In »Hört selbst!« begibt sie sich auf die Spuren der freien Radiogeschichte(n) in der Bundesrepublik Deutschland, den USA, Israel und Südafrika. Dabei spannt Bromley einen Bogen vom Weimarer Arbeiterradio zur internationalen Praxis freier Radiosender, die sich aus den Neuen Sozialen Bewegungen der 1970er Jahre entwickelte und seit den 1990er Jahren wichtige Stimmen alternativer politischer Bewegungen vereint und emanzipatorische Prozesse vorantreibt. Zahlreiche Mitschnitte international frei operierender Radiomacherinnen und Radiomacher ergeben dabei einen anregenden, akustischen Einblick.

Anna Bromley entwickelt Ausstellungen, Installationen, Performances, Texte, Radiogespräche und -stücke. Für die aktuelle Ausstellung »sound.nodes« zeigt sie eine*n »Transistorsargverstärker*in«, die aus einer verbeulten Sendeanlage zweier klandestiner Radiosender besteht, die vor etwa 50 Jahren ein vielstimmiges Radio improvisierten. Ihr Interesse gilt außerdem den Brüchen und Aussetzern in repräsentativen Rede- und Sprechweisen, dem Moderieren als künstlerischer Praxis sowie als Form künstlerischer Vermittlung und Forschung.

Zum Schutz der Besucherinnen und Besucher bitten wir um das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das Einhalten des Mindestabstands von 1,5 Metern während des Besuchs der Ausstellungsräume. Es gelten für die Räume wie für den Außenbereich die allgemein gültigen Abstands- und Hygieneregeln.

Die Veranstaltung kann auch über Akash Sharmas Livestream (binauraler Ton) mitgehört werden über radio.sound.codes
Hören Sie Annas Radio Beitrag von Zuhause mit und werden Sie dabei in verschiedene Zeiten und Räume des indischen Erbes versetzt.

public.recording (2)

public.recording

Dream of a crackled Voice

mit Anna Bromley

Sonntag, 18.10. 2020 16 – 20 Uhr

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung »sound.nodes« wird Anna Bromley gemeinsam mit den Besucher*innen die letzten Sendeminuten von „Radio Freies Wendland“ kurz vor dessen Räumung im Jahr 1980 aufnehmen. Nach einer kurzen Einführung in die Historie eines „Freien Radios“ in Europa mit einigen akustischen Beispielen, u.a. den letzten Minuten der Räumung von Radio Alice aus Bologna im Jahr 1977, wird der Text in unterschiedlichen Rollen geübt und eingesprochen. Die Veranstaltung kann auch über Akash Sharmas Livestream (binauraler Ton) von Zuhause mitgehört werden über https://radio.sound.codes/ 

Anna Bromley entwickelt Ausstellungen, Installationen, Performances, Texte, Radiogespräche und -stücke. Für die aktuelle Ausstellung »sound.nodes« zeigt sie eine*n »Transistorsargverstärker*in«, die aus einer verbeulten Sendeanlage zweier klandestiner Radiosender besteht, die vor etwa 50 Jahren ein vielstimmiges Radio improvisierten. Ihr Interesse gilt außerdem den Brüchen und Aussetzern in repräsentativen Rede- und Sprechweisen, dem Moderieren als künstlerischer Praxis sowie als Form künstlerischer Vermittlung und Forschung. Zur Zeit ist Anna Bromley Fellow an der Kunsthochschule für Medien Köln.

Um Anmeldung wird gebeten: info@baerenzwinger.berlin

Zum Schutz der Besucherinnen und Besucher bitten wir um das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das Einhalten des Mindestabstands von 1,5 Metern während des Besuchs der Ausstellungsräume. Es gelten für die Räume wie für den Außenbereich die allgemein gültigen Abstands- und Hygieneregeln.

Finissage

25.10.2020, 16 – 22 Uhr

[ABGESAGT] Finissage und Präsentation der Arbeiten aus dem Workshop »Diasporic Dreams« von Iskandar Ahmad Abdalla