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Into the Drift and Sway

Christa Joo Hyun D’Angelo,
Constantin Hartenstein,
Lindsay Lawson,
Lotte Meret,
Lucas Odahara,
Emma Wolf-Haugh

Grafik: Viktor Schmidt

Ausstellung
02.12.2021 – 20.02.2022

Eröffnung
02.12.2021, 17–21 Uhr

Kuration Ausstellung und Veranstaltungen
Malte Pieper, Lusin Reinsch

Ko-Kuration Veranstaltungen
Lara Huesmann, Annika Maus

»Into the drift and sway« ist der 4. Teil des Jahresprogramms »Bricolage« 

Veranstaltungen

15.12.2021, 19 Uhr
Führung durch die Ausstellung mit den Kurator*innen (in deutscher Sprache)

20.02.2022, 15 Uhr
Lesung mit Lucas Odahara
und hn. lyonga

Konzert verschoben wegen Sturm – neuer Termin:
24.02. 2022, 19 Uhr
A Side / B Side
Alizée Lenox und Els Vandeweyer spielen Lindsay Lawsons Organum


Details zu den Veranstaltungen werden online bekannt gegeben.


Die Gruppenausstellung »Into the drift and sway« bezieht sich auf den Bärenzwinger als Ort eines ständigen Wandels. Am südlichen Eingang zum Köllnischen Park wurde der Bärenzwinger auf einem Gelände errichtet, auf dem sich früher ein Straßenreinigungsdepot mit öffentlicher Bedürfnisanstalt befand, betrieben von der Berliner Stadtreinigung von 1901 bis 1938. Aus den Ziegeln eben dieses Gebäudes wurde der Bärenzwinger gebaut. Welche Geschichten aus der Vergangenheit stecken in den Mauern, welche neuen Eigenschaften treten aus ihren Bruchstellen hervor?


Die Nähe zum Park, das nahe gelegene Spreeufer, eine ehemalige öffentliche Volksbadeanstalt und Spuren homosexueller Lokale auf der Wallstraße und Inselstraße in der Nachbarschaft des Bärenzwingers verweisen auf eine mögliche Vergangenheit des Geländes als Cruising Area. Öffentliche Toiletten oder Bedürfnisanstalten, wie jene im Köllnischen Park, sind in Berlin bereits um 1900 als anonyme Treffpunkte für Homosexuelle im 1904 von Magnus Hirschfeld, Arzt und Sexualwissenschaftler, veröffentlichten Buch „Berlins drittes Geschlecht“ dokumentiert.

Die Recherche der möglichen queeren Geschichte der Umgebung des Bärenzwingers brachte Spuren zutage, die die ortsspezifischen künstlerischen Interventionen wieder aufgreifen. Ab 1920 versammelte der Verleger Adolf Brand regelmäßig die „Gemeinschaft der Eigenen“, einen homosexuellen Männerclub, im benachbarten Marinehaus, dem ehemaligen Sitz der kaiserlichen Marine. Brand war ein schwieriger Protagonist: Während er für die Abschaffung des Paragraphen 175 eintrat, der homosexuelle Handlungen zwischen Männern als illegal einstufte, war er Antisemit, sympathisierte mit den Nazis, befürwortete traditionelle Geschlechterrollen und idealisierte eine virile Männlichkeit.  

Ludwig Hoffman, Architekt des Straßenreinigungsdepots und der öffentlichen Bedürfnisanstalt, baute auch den bekannten Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain, der später zu einem der beliebtesten Cruising-Orte im ehemaligen Ost-Berlin wurde. Zu DDR-Zeiten soll die Klappe (öffentliche Toilette) am Märkischen Ufer in unmittelbarer Nähe des Bärenzwingers Treffpunkt für schwule Männer gewesen sein. Eines der Gründungsmitglieder der Homosexuellen Interessengemeinschaft Berlin (HIB), welche sich in der DDR für die Rechte von Homosexuellen einsetzte, arbeitete in den 1970er Jahren als Tierpfleger im Bärenzwinger.

Ausgehend von diesen historischen Konstellationen spürt die Ausstellung queeren Geschichten nach und versammelt sechs zeitgenössische Künstler*innen, die sich mit Männlichkeiten und Fragen von Cruising und Geschlecht beschäftigen. Sie verhandeln und fordern dabei Platz für Begehren im privaten und öffentlichen Raum. Zu sehen sind Installationen, Zeichnungen, Skulpturen und textile Arbeiten, die mit der spezifischen Geschichte des Köllnischen Parks und der gegenwärtigen Architektur des Bärenzwingers interagieren.

Die Ausstellung leiht sich ihren Titel von einer Kurzgeschichte des AIDS-Aktivisten und Künstlers David Wojnarowicz, die Erinnerungen an Cruising und anonyme intime Begegnungen in urbanen Landschaften schildert. Die Aufzeichnungen sind von Ambivalenzen geprägt. Transformation spielt dabei oft eine Rolle – öffentliche Räume, Industriebrachen oder verlassene Orte verwandeln sich in Orte der Lust oder Gewalt. Queere Räume sind auch umkämpfte Räume, wenn sie aufgrund von Überwachungsmaßnahmen, polizeilicher Kontrolle, Gentrifizierung oder veränderten Formen ein „queeres“ Leben zu führen zu verschwinden drohen.

Christa Joo Hyun D’Angelo

Christa Joo Hyun D’Angelo ist eine amerikanische Künstlerin und lebt in Berlin. Im Zentrum von D’Angelos Arbeit steht die Auseinandersetzung mit Angst, Verletzlichkeit und dem, was dabei unsichtbar bleibt. Sie arbeitet mit Video, Neon, Installation und Skulptur und nimmt Bezug auf Diskurse wie die Folgen des Kolonialismus, Rassismus in Deutschland, Stigmatisierung von HIV-Infizierten Women of Color, Adoption zwischen Menschen verschiedener Hautfarbe und häusliche Gewalt. Dabei navigiert D’Angelo durch prekäre Verhältnisse und versucht eine neue Definition von dem, was als normal gilt, während sie gleichzeitig Unterschiede als Quelle der Inspiration und der Ermächtigung begreift, um neue Wege der Akzeptanz und letztlich der Heilung zu entdecken.

Sie hat bei der Screen City Biennale, dem Arsenal Institute for Film and Video Art, dem Kunstraum Bethanien, dem Taiwan Digital Arts Center und dem Goethe-Institut ausgestellt und wird demnächst im Kunstmuseum Wolfsburg, der Villa Merkel und dem SOMA Artspace zu sehen sein. Ihre Arbeiten wurden in Artforum, Elephant Magazine, The New York Times und GalleryTalk besprochen und sind in der Bundeskunstsammlung für zeitgenössische Kunst der Bundesrepublik Deutschland vertreten. D’Angelo hat Sets für Fever Ray und King Kong Magazine entworfen.

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Constantin Hartenstein

Constantin Hartenstein ist ein deutscher Künstler, der in Berlin lebt und arbeitet. Er studierte an der UdK Berlin und an der HBK Braunschweig als Meisterschüler von Prof. Candice Breitz. 2011 war er als Filmproduzent des Deutschen Pavilions der Kunstbiennale von Venedig tätig. Seit 2019 ist Hartenstein künstlerischer Mitarbeiter am Filminstitut der UdK Berlin.
Er erhielt Förderungen und Preise von u.a. Akademie der Künste, Stiftung Kunstfonds, Kunststiftung NRW, VISIO European Program on Artists‘ Moving Images, Institut für Auslandsbeziehungen (Künstlerkontakte) und Karl Hofer Gesellschaft.

Hartenstein nahm an Artist in Residency Programmen teil wie Triangle Arts Association New York, Calle Mayor 54, Grand Central Art Center Santa Ana, Flux Factory New York und Künstlerdorf Schöppingen. Seine Arbeiten sind Teil privater und öffentlicher Sammlungen und werden in internationalen Institutionen präsentiert.

Neueste Ausstellungen umfassen Studio Berlin (Sammlung Boros/Berghain), Kunstverein Dresden, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, Kunstraum Kreuzberg Bethanien, Galerie im Turm Berlin, Neuer Aachener Kunstverein, WRO Media Art Biennale Wroclaw, Berlinische Galerie, Anthology Film Archives New York, Goethe Institute Peking, Spring/Break Art Fair New York, Museum of the Moving Image New York, Times Museum Guangzhou, Kunstmuseum Bonn, Bundeskunsthalle Bonn, German Consulate New York, Goethe Institut New York und transmediale Berlin.

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Lindsay Lawson

Die in den Vereinigten Staaten geborene und in Berlin lebende Lindsay Lawson erhielt ihren BFA in Bildhauerei von der Virginia Commonwealth University, ihren MFA in New Genres von der UCLA und besuchte die Städelschule in Frankfurt am Main in der Klasse von Judith Hopf. Lawson arbeitet mit einem breiten Spektrum an bildhauerischen Medien, darunter Keramik, Brunnen, Lampen und 3D-Druck, aber auch mit Film, Video und digitalen Renderings. In ihrer Praxis beschäftigt sie sich häufig mit der Präsenz und Wirkung von Objekten in virtuellen und physischen Räumen. Zahlreiche Arbeiten untersuchen Zustände der Verliebtheit in virtuelle Persönlichkeiten und virtuelle wie physische Objekte.

Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt, u. a. in der Galerie Efremidis, Berlin, in der Herald St., London, bei LAXART, Los Angeles, in der Yossi Milo Gallery, New York, im Centre Pompidou, Paris, auf der 9. Berlin Biennale, in der Galerie Frutta, Rom, im Kunstverein Leipzig, bei Piktogram, Warschau, im Trafo Contemporary Art Center, Budapest, und im TEA Museum, Teneriffa. Im Januar 2022 wird Lawson in der Galerie Efremidis in Berlin eine Einzelausstellung mit einer neuen Serie von Gemälden sowie Skulpturen und einer Brunneninstallation präsentieren.



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Lotte Meret

Lotte Meret (*1985, Berlin / Deutschland) analysiert die Auswirkungen der digitalen Medien auf unsere Identität. In ihrer Praxis artikuliert sie den Einfluss von Technologien und digitalen Medien auf Körpererfahrungen und Körperwissen. In diesem Kontext – zwischen körperlicher Erfahrung, politischem Handeln und digitalen Welten – schafft Lotte Meret neue Erzählformate und entwickelt hybride Skulpturen und Installationen. Sie war Artist-in-Residence an der Van Eyck Academy in Maastricht und wurde in das Emerging Artists Program des Bundesverbandes Kurzfilm aufgenommen.

Ihre Arbeiten wurden unter anderem in OCT_LOFT, Shenzhen; EIGEN+ART Gallery, Leipzig, NRW Forum, Düsseldorf; Goethe-Institut, Peking; Kunsthal Rotterdam; Kunstverein Leipzig; Nottingham Contemporary; Kunstmuseum Bonn; Kunsthalle Basel; ZKM, Karlsruhe; Kunsthalle Baden-Baden gezeigt. In kollektiven Strukturen hat sie die Publikation ‚Body of Work‘ und die Platte ‚Don’t DJ – Authentic Exoticism‘ veröffentlicht. Mit dem interdisziplinären Label SEXES ist sie an Installationen und Musikveranstaltungen für Clubs und Festivals beteiligt.Ihre Arbeiten sind in internationalen Sammlungen wie dem Lafayette Anticipation, dem Fonds de dotation Famille Moulin in Paris und dem Kunstkredit, Kanton Basel-Stadt, vertreten.



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Lucas Odahara

Lucas Odahara, geboren in São Paulo, lebt und arbeitet in Berlin. Odahara erforscht die komplexen Beziehungen zwischen Körper, Raum und Erinnerung und arbeitet mit verschiedenen Medien, wobei Installationen von oft architektonischem Maß entstehen, in denen persönliches und äußerliches Bild- und Textmaterial aufgerufen und als vielgestaltige Szenerien neu komponiert werden. Odahara begreift die Materialien, denen er begegnet, als offene Verhandlungen einer Gegenwart, die niemals vollständig ist. Dabei greift er häufig auf das Format der bemalten Keramikfliesen zurück. Indem er eine Technik verwendet, die historisch zur Darstellung kolonialer Narrative gedient hat, begrüßt er in seiner Arbeit die Modularität dieses Formats als Werkzeug für seine Neuinterpretation.

Er hat einen Bachelor-Abschluss in Produktdesign von der Staatlichen Universität São Paulo und einen Master-Abschluss in Kunst von der Hochschule für Künste in Bremen. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen in Europa sowie in Südafrika und Pakistan gezeigt. Derzeit ist er Stipendiat des Kunstfonds Bonn.

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Emma Wolf-Haugh

Emma Wolf-Haugh ist eine bildende Künstlerin, Pädagogin und Autorin, die in Dublin und Berlin lebt und international arbeitet. Emma Wolf-Haughs Arbeit ist von ökonomischen Notwendigkeiten geprägt. Sie beschäftigt sich mit Formen des Recyclings, des Trödels und der Ephemera, die zu weicher Modularität, wildem Archivieren und performativer Intervention führen und Fragen zu Wert, Wertschöpfung und Autorinnenschaft aufwerfen. Emma sieht eine ausgeprägte Kultur des Sparens und Trödels als Teil einer Tradition der queeren Arbeiterinnenklasse und einer Ethik, die leicht und geschickt mit Einschränkungen arbeitet. Ihre pädagogische und publizistische Arbeit stellt die Vorstellungskraft als politisches Werkzeug mit radikalem Potenzial dar, das überall und jederzeit existieren und ausbrechen kann. Die Arbeit ist oft kollaborativ und schafft Formen temporärer Kollektivität, die auf die erotischen und energetischen Möglichkeiten kurzer Begegnungen abzielen. Emmas Arbeit umfasst viele verschiedene Orte, Räume und Beziehungen, darunter Ausstellungen, Performance, Film, Publikationen, Schreiben, disruptive Pädagogik, Freundschaft und Solidarität – Elemente, die in langfristigen Projekten oft ineinander übergehen.

Emma hat seit 2014 eine Trilogie von Arbeiten entwickelt, die sich mit Sexualität und Raum beschäftigen. The Re-appropriation of Sensuality, Sex in Public und Domestic Optimism wurden in verschiedenen Versionen ausgestellt in: The Project Arts Centre Dublin, Grazer Kunstverein Graz, NCAD Gallery Dublin, Dundee Contemporary Arts Dundee, District Berlin, Den Frie Center Of Contemporary Art Copenhagen, The Galway Arts Centre, nGbK Berlin, Scriptings Berlin, Archive Kabinet Berlin, Survival Kit Festival Riga und anderen Orten.

Emma ist Mitbegründerin von The Many Headed-Hydra (TMHH), einem aquatisch-dekolonisierenden Kollektiv, das seit 2015 an langfristigen kritischen und vielstimmigen Projekten über die Meere hinweg arbeitet, die Pakistan, Sri Lanka, Island, Deutschland, Irland, Litauen und darüber hinaus verbinden.



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Rundgang

15.12.2021, 19 Uhr

Führung durch die Ausstellung mit den Kurator*innen Malte Pieper und Lusin Reinsch

Hier klicken und anmelden

Im Bärenzwinger laden am Mittwoch, dem 15.12.21 um 19 Uhr die Kurator*innen der Ausstellung „Into the drift and sway“ zu einem Rundgang durch die Ausstellung ein. Malte Pieper und Lusin Reinsch stellen die künstlerischen Positionen in der Ausstellung vor und sprechen über die Recherche und Hintergründe des Ausstellungskonzepts.

Zugang nach der 2G Regelung für Geimpfte oder Genesene. Im Ausstellungsraum bitten wir um das Tragen einer medizinischen Maske.

Lesung

20.02.2022, 15 Uhr

Lesung mit Lucas Odahara und hn. lyonga 

Hier klicken und anmelden

Veranstaltung in englischer Sprache. 

Die gelesenen Texte werden auch als Ausdruck verfügbar sein.
 

Zugang nach der 2G+ Regelung für Geimpfte oder Genesene, die einen negativen Antigentest vorweisen (nicht älter als 24h), oder eine dritte Impfung („booster“). 

Im Ausstellungsraum bitten wir um das Tragen einer medizinischen oder FFP2 Maske.

Im Rahmen von Lucas Odaharas Arbeit „Sleep and Death (Rasse & Schönheit)“, die für die Ausstellung „Into the drift and sway“ im Bärenzwinger Berlin entstand, bereitet der Künstler einen kollaborativen Austausch mit dem Schriftsteller hn. lyonga vor, der am Sonntag, den 20. Februar um 15 Uhr stattfinden wird.

Im vergangenen Jahr haben sich Odahara und lyonga aktiv mit der Praxis und dem persönlichen Leben des jeweils anderen auseinandergesetzt. Als queere People of Color, die seit über einem Jahrzehnt in Deutschland leben, befassen sie sich in ihrer Arbeit häufig mit Fragen von Rassismus und Geschlecht in europäischen Räumen und Geschichten. 
 
Für die kommende Veranstaltung treten sie etwas zur Seite – aber nicht weg von der verworrenen Geschichte um Adolf Brand, dem Gründer der ersten deutschen Zeitschrift für Homosexuelle. Odaharas Installation platziert ein Fragment dieser Geschichte in den Wasserbecken des Bärenzwingers.

Welchen Willen, welche Motive und welche Formen des Erinnerns hat das Wasser? Wie können Erinnerungen des globalen Südens neben der monolithischen Macht westlicher Geschichten bestehen? Ist es möglich, Wasser als einen Erinnerungsraum im Wandel zu betrachten – einen Raum, in dem persönliche und historische Erinnerungen nebeneinander stehen können? Diese Fragen bilden das Fundament, auf dem die Zusammenarbeit von Odahara und lyonga beruht. Ihre neuen Texte „Twin Constellations“ und „The river flows fastest towards the end“ werden bei der Veranstaltung vorgetragen.

Im Anschluss an die Lesung wird ein gemeinsamer Besuch des Cafés im Marinehaus vorgeschlagen, gleich in der Nachbarschaft des Bärenzwingers.

A side / B side

Postponed due to stormy weather – new date:

24.02.2022, 19 Uhr

Alizée Lenox und Els Vandeweyer spielen Lindsay Lawsons Organum

Ein Konzert in zwei Akten, geteilt durch eine Pause für Getränke und Gespräche

Musik: Alizée Lenox und Els Vandeweyer

Eintritt frei

Lindsay Lawsons Organum ist eine skulpturale, architektonische und klangliche Installation aus über 200 Windspielen, die an den Sicherheitsspitzen des Grabens hängen, der den Bärenzwinger umgibt. Wie das Außengelände selbst ist auch das Organum in zwei Hälften geteilt, wobei jede Seite auf acht Oktaven einer Tonleiter gestimmt ist. Die Künstlerin und Musikerin Alizée Lenox spielt E-Gitarre, während sie von dem Organum umspielt wird und auf dieses reagiert.

Die experimentelle Vibraphonistin Els Vandeweyer wird eine unkonventionelle perkussive Spieltechnik auf dieses wässrige und sperrige Instrument anwenden.

Zugang nach der 2G+ Regelung für Geimpfte oder Genesene, die einen negativen Antigentest vorweisen (nicht älter als 24h), oder eine dritte Impfung („booster“).

Im Ausstellungsraum bitten wir um das Tragen einer medizinischen oder FFP2 Maske.